Ein Apfelbaumbeispiel geht um oder Kritik ökonomischer Modellbildung

In diversen Artikeln des Blogs „Weisgarnix“ geht derzeit ein Beispiel um, dass anhand einer Apfelbaumplantage versucht ökonomische Zusammenhänge einfach zu erklären. So versucht Thomas Strobl in einem Beitrag damit zu erklären, warum er staatliche Umverteilungspolitik für ein sehr begrenztes wirtschaftspolitisches Instrumentarium hält. Klarerweise muss jegliches Modell als Abbild der Realität mit Vereinfachungen und Aussparungen arbeiten, dennoch gehen in der ökonomischen Theorie modellbasierte Argumentationen oft sehr weit (auseinander) – meiner Meinung nach oft zu weit – und folgen scheinbar dem Grundsatz von Pippi Langstrumpf: „Ich mach die Welt, wie sie mir gefällt“. (Anmerkung: Die Diskussion in den Kommentaren des Artikels ist schon weit fortgeschritten und nimmt Teile meiner Argumentation bereits vorweg oder bringt Gegenargumente. Da ich meinen Artikel nicht ständig umschreiben will, kann ich auf diese Anmerkungen hier leider nicht eingehen.)